Aschermittwoch – Bedenke Mensch, du bist nur Staub

26. Februar 2020 Aus Von Wandereremitin

 

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Aschermittwoch – Bedenke Mensch du bist nur Staub

 

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„Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage!

Laß mich erkennen, wie sehr ich vergänglich bin!

Du machtest meine Tage nur eine Spanne lang, 

meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts.

Ein Hauch nur ist jeder Mensch.“

Ps 39,5-6

 

So sang David vorzeiten den Herrn an, in der Fastenzeit. Heute, am Aschermittwoch, spricht der Priester die Worte des Herrn an Seinen Menschen Adam, aus Genesis 3,19, zu jeden Einzelnen, während er ihm das Aschekreuz auf die Stirn zeichnet: 

 

„Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.“

 

Und sogleich hüpft mir vor Freude das Herz in der Brust. Singt es, wie einst David damals, seinem Herrn und Gott ein Dankeslied: „O ja, Herr! Was für eine frohe Botschaft! Hab tausendfach Dank dafür!“ 

 

Denn die Vorstellung meine Seele endlos in dieser engen Körperlichkeit eingesperrt zu finden, beraubte mich von Kindheit an gut drei Jahrzehnte jedweden Lebensmutes. Mit dieser Erkenntnis indes eines Tages, dass der Körper nur „Atomstaub“ ist und seine Tage gezählt sind, erfreue ich mich nun des Lebens gar sehr. Genieße es in vollen Zügen. Denn jeder neue Erdentag bringt mich näher meinem Endziel entgegen: die Erlösung meiner Seele aus der Gefangenschaft, hin zu ewigen Leben, im Reich des Vaters, durch den Sohn, Jesus Christus. 

 

„Denn in Ihm lebe ich, bewege ich mich und bin ich.“

(Vgl. Apg 17,28)

Amen!