Jesus Christus ist Sein Name

24. April 2020 Aus Von Wandereremitin

 

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Jesus Christus ist Sein Name

 

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Es ist uns kein anderer Name unter der Sonne gegeben als dieser: „Jesus Christus“.

 

Und was steckt hinter diesem Namen? 

 

Zunächst Verkörperung eines Menschen auf Erden. Das Besondere an dieser Verkörperung: Nicht als unser Bruder erscheint sie uns auf Erden, sondern als Lamm Gottes. Rein von aller Sünde, als einzig vollkommene Seele, bzw. Sonne der Gerechtigkeit, ganz im Gegensatz zu uns. Hülle, Tempel des Heiligen Geistes Gottes, des ewigen Vaters.

 

Als Person auf Erden ist Jesus Christus aller Aposteljünger Meister. Auch der meinige. Eben Gottes Sohn. Der langersehnte Messias („Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ Mt 16,16). Doch ist und bleibt es auf ewig der Vater, der durch ihn, den Sohn, spricht (Joh 14,10 „Jesus sprach: Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.“). Es ist auch der Vater, welcher in Jesus lebt und ist („Wer mich sieht, sieht den Vater“ Vgl. Joh 14,9 und 12,45, bekräftigt durch den Apostel Paulus, Apostelgeschichte 17,28: „Denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir;”). 

 

Jesus Christus ist das Wort, einzig jener Name, den der Vater uns gegeben hat (bezeugt durch gleich drei Evangelisten Matthäus 17,5, Markus 9,7 und Lukas 9,35: „…dieser ist mein geliebter/auserwählter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.“). Und niemand kommt zum Vater außer durch diesen Sohn, namens Jesus Christus (Joh 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“). Wenn ein Apostel Thomas also, nach der Auferstehung des Meisters von den Toten, voll Ehrfurcht ausruft: „Mein Herr und mein Gott“, so anerkennt er damit nicht den Meister, sondern vielmehr den ewigen Vater in dessen einzigen Sohn an. So ist es bis heute geblieben: In dem hochheiligsten Namen des Herrn, Jesus Christus, sollen wir den Vater bitten (Vgl. Joh 14, 13-14: „Alles, um was ihr in meinem Namen bitten werdet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.“)

 

Jesus Christus als Mensch gebührt demnach all unsere Wertschätzung, denn er war derjenige, der den Vater mit dem Menschen – durch bedingungslosen Gehorsam bis zum Tod am Kreuz –, versöhnt hat. Aller Ruhm und alleinige Ehre aber, gebührt indes weiterhin einzig dem ewigen Vater, denn letztlich IST ER es, der durch den Sohn zu uns gekommen ist, um Seinen Menschen aus der Knechtschaft zu befreien. Denn von sich aus, konnte und kann der Sohn nichts tun. Er tat und tut allzeit, was er vom Vater her sah und sieht oder hörte und hört (Joh 5,19 „Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.“). Und nie nahm der Sohn für sich selbst Lob, Ehre noch Ruhm von Menschen an, sondern verwies stets einzig auf den ewigen Vater. (Vgl. Mk 10,18: „…Was nennst du mich gut? Niemand ist gut ausser Gott allein.“).

 

Drängt sich mir die Frage auf, wenn all dem so ist: Wieso, in Gottes Namen, wird in sämtlichen Liturgien dann von mir verlangt, nun beständig den Sohn zu verherrlichen, statt den Vater? 

 

Antwort: Ganz einfach, weil – wie in Philippus vorzeiten –, der ewige Vater im Sohn, Jesus Christus, auch heute noch immer nicht erkannt wird. Und von daher Gehorsam dem lebendigen Gott gegenüber, nicht gelingen kann. Wie uns vom Sohn durch dessen Abschiedsrede – überliefert durch den Evangelisten Johannes, Kapitel 14, Vers 15-20 –, längst schon bestätigt ist:

„Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. 

Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. 

Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. 

Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch. 

Nur noch kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und auch ihr leben werdet. 

An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.“