Buddhismus versus Christentum

4. September 2020 Aus Von Wandereremitin

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Gestern traf ich mal wieder auf einen Buddhisten. Eine erfrischend wolkenlose Begegnung. Sie erinnerte mich an ein längst vergangenes Leben, in welchem ich ebenfalls Buddhismus praktizierte. Zutiefst verstanden wir uns, derweil aufgehend in heller Freude, zwei uralten Freunden gleich.

 

Logisch, denn es gibt ja daneben nur einen einzigen Unterschied zwischen ihm, dem praktizierenden Buddhisten und mir, der praktizierenden Christin: sein Glaube, bzw. mein Nichtglaube, an Selbsterlösung.

 

Nur dieser eine Unterschied, der aber ist gravierend, wie ich gleichfalls wieder erfahre – um vieles macht er sich Sorgen. Denn während das Leben in buddhistischer, wie in jedweder anderen Glaubensform, dennoch anstrengend unterjocht und vergänglich einhergeht, ist die urchristliche Daseinsform aus dem Glauben heraus, an prononcierte Erlösungsbedürftigkeit – vermittels ewigen Vater in dem hohen Namen des Sohnes Jesus Christus – leicht, frei und ewiglich.

 

Und wenn du dich nun Christ nennst, darin aber keinesfalls „leicht, frei und ewiglich“ fühlst? Dann liegt das allein an dieser Tatsache:

 

„Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.“ (Mk 12,24)