Heiliger Richard

7. Februar 2020 Aus Von Wandereremitin

 

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Heute, am 07. Februar 2020, begeht die Diözese Eichstätt, wie jedes Jahr, den Gedenktag des heiligen Richard (gest. um 720 in Lucca, Italien). Er soll der Vater gleich dreier Heiliger der Diözese, namens Willibald, Wunibald und Walburga, sein. 

Im Netz fand ich kaum etwas über ihn. Doch was macht das schon, die drei heiligen Geschwister sprechen ja für sich bzw. ganz klar für ihn, den Vater. Als dessen Frucht quasi, in welcher dieser es wohl vortrefflich verstand, all das, was seine Kinder je Gott entfremdet hätte, von diesen fern zu halten und dafür, im Gegenzug, all das, was seine Kinder Gott je näher bringen konnte, ihnen zuführte.

 

So jedenfalls bestätigten denn auch die Einleitungsworte des Priesters am Beginn der hl. Messe: „… Und wenn eines von den Kindern krank war, wusste er, wo er hinzugehen hatte – zum Kreuz.“

 

Was für eine Aussage! So dachte ich. Gerade in unserer heutigen Zeit, wo anstelle des Kreuzes doch einzig nur noch der Äskulapstab hoch angesehen und aufgestellt steht. Wo in der Folge Väter und Mütter verurteilt, ja gar ins Gefängnis gesperrt werden, wenn sie nicht schon bei den geringsten körperlichen Schwächen ihrer Kinder, sogleich losziehen, um dem Mediziner die Ehre zu geben. Wie sich doch die Zeiten geändert haben, wer heute unter dem Kreuz stehen bleibt, um dem einzigen die Ehre zu geben, dem sie gebührt – Gott allein! – befindet sich augenblicklich im hohen Stand eines Märtyrers wieder. Was früher normal war, ist heute ein risikoreiches Wagnis. Ja, wer heuer so tut, verliert sein Leben – garantiert. 

 

Aber hey, was macht das schon? Denn so ist uns zugesichert vom Herrn: 

 

„Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.“

(Mt 10,39) 

 

Ja, das ist Heiligkeit. 

 

Also auf auf, liebe Brüder und Schwestern im Herrn, 

lasst uns unser Leben verlieren,

stattdessen heilige Mütter und Väter werden – 

postwendend, Amen!