Hinweis zu den verwendeten Bibelzitaten

24. Februar 2020 Aus Von Wandereremitin
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Bibelzitate – Neue Übersetzungen

 

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Sämtlichst alle von uns eingebrachten Bibelzitate in den Beiträgen sowie in den Filmen entstammen entweder den „Stundenbüchern für die Katholischen Bistümer des Deutschen Sprachgebietes“ von 1978, der Zürcher Bibel (Fassung 1907-1931, © 1955) oder der Einheitsübersetzung der „Katholischen Bibelanstalt GmbH Stuttgart“ aus dem Jahre 1980. 

 

Die neue Einheitsübersetzung von 2016 wurde und wird von uns nicht berücksichtigt. Zu sehr ist diese Neufassung der Heiligen Schrift dem heutigen Zeitgeist-Slang (Amtsdeutsch = „den Änderungen im aktuellen Sprachgebrauch“) angepasst. Und von daher für unser Empfinden unbrauchbar, weil teilweise derart entstellt, dass die ursprünglichen Aussagen – vornehmlich in den Psalmen und Neues Testament – kaum mehr erkenntlich sind bzw. derart umgestellt, dass sie keinen Sinn mehr ergeben.

 

Nur ein Beispiel von vielen: Psalm 34,4-6

 

Altzeitlich:

 

„Verherrlicht mit mir den Herrn, laßt uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten, und ihr braucht nicht zu erröten.“

 

Neuzeitlich:

 

„Preist mit mir die Größe des Herrn, lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!

Ich suchte den Herrn, und er gab mir Antwort, er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Die auf ihn blickten, werden strahlen, nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.

 

Insgesamt: Was für eine holprige, unmelodische Textführung. Uns schmerzen davon die Ohren. Wortvergleich: Es ist ein enormer Unterschied, ob ich von Gott „erhört“ werde oder nur „Antwort“ erhalte. Und schließlich sticht die Verdrehung des Gegenwartssinnes, „blickt auf zu ihm“, in ein Kontextgemisch aus Vergangenheitsform und Zukunftsprognose, „die auf ihn blickten, werden …“, bei vollkommener Auslassung der Gegenwartsform, schmerzvoll ins Herz. Denn Tatsache bleibt: Die Vergangenheit vermag nichts für unsere Zukunft zu tun, allein unser Handeln in der Gegenwart, bestimmt unser künftiges Sein. 

 

Gottlob sind jedoch die Versbezeichnungen in sämtlichen Ausgaben der Heiligen Schrift gleich geblieben, so dass am Ende ein jeder die verwendeten Bibelzitate in jener Fassung für sich nachlesen kann, die ihm am liebsten ist.

 

So möge der Heilige Geist uns allzeit leiten und in uns bewirken, was er von Gott her bewirken soll – Amen!

 

 

Eine Hilfe zum Verständnis der Heiligen Schrift findet sich im Buch:

„Brief an eine Achtzehnjährige“ von Juli Sommermond