Steckt nicht Gold, Kupfer und Silbermünzen in euren Gürtel
„Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt auch.
Steckt nicht Gold, Kupfer und Silbermünzen in euren Gürtel!“
(Mt 10,8)
Gilt offenbar nicht für alle Priester. Da bin ich jedes Mal am Fremdschämen, was so manch ein Vorsteher einer Gemeinde in dem verherrlichten Namen Jesu für Blüten treibt … So gänzlich fern von allem Wort des Herrn. Und ich frage mich dann: „Hat er noch keinen Glauben?“ (Mk 4,40) oder zählt er schlicht zu jenem „Natterngezücht“ (Mt 23,23), welches da latent den Brüdern „unerträgliche Lasten auflädt“, selbst aber die Lasten – sprich Kreuze – „mit keinem Finger anrührt“ (Lk 11,46), und somit den hochheiligen Namen des Herrn, Jesus Christus, vor aller Welt Augen verunglimpft.
Einem Geistlichen der – willentlich daselbst oder lau auch nur tolerierend – die Gläubigen seiner Gemeinde aufruft, und somit zum Abfall von Gott verführt, für eine Messintention ein „Stipendium in Höhe von 5,– Euro pro Messe“ zu zahlen (siehe Kuvert, Auslage Kirche, St. Laurentius, 04.10.2020 mit der Aufschrift „Messintentionen im Pfarrverband Tegernsee-Egern-Kreuth“), ist absolut nicht zu trauen! Der kommt daher wie ein Wolf im Schafspelz (Vgl. Mt 7,15-16ff). Der weithin mit seiner Handlungsweise bezeugt, dass er sehr geschickt „Gottes Gebot außer Kraft“ setzt „um seine eigene Überlieferung aufzurichten“ (Mk 7,9) und folglich ebenso, dass er „weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt“ (Mt 22,29; Mk 12,14). Somit greift hier die Warnung des Herrn:
„Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt!
Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!
und: Die Zeit ist da.
Lauft ihnen nicht nach!“
(Lk 21,8)
Und dann, liebe Brüder und Schwestern: Wie kommt Ihr darauf, dass ihr mit dem schnöden Mammon aller irdischen Existenz das Seelenheil Eurer Verstorbenen – nunmehr ja in jenseitigen Reichen weilend – von Gott erkaufen könnt? Kennt auch Ihr die Schrift nicht? Lest nach, in der Geschichte vom armen Lazarus. Da steht unmissverständlich: Es „… ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte“ (Lk 16,26).
Ergo:
„Lasst ab, von der Torheit, dann bleibt ihr am Leben
und geht auf dem Weg der Einsicht.“
(Spr 9,6)
Lasst ab und anerkennt, was Gott ist:
„… erhaben über die Völker, erhaben auf Erden!“
(Ps 46,11)
Wenn demnach einer für seine aus dem irdischen Leben Geschiedenen etwas zu geben vermag, dann einzig in jener Weise, die uns der Sohn des ewigen Vaters, Jesus Christus, daselbst vorgelebt und geboten hat: Er nehme – ohne Murren – „… alltäglich sein Kreuz auf sich“ und folge dem Herrn nach (Vgl. Mk 8,34; Lk, 9,23).
Nur diese vollkommene Handlungsweise der Ganzhingabe, gilt am Ende unserer Tage als vollendeter Liebesbeweis vor dem ewigen Vater und bewegt Ihn alsdann zum Handeln für uns, den Nächsten und die Liebsten (Vgl. Mt 12,7). Alles andere ist dem Ewigen ein Gräuel, gereicht uns somit unvermeidlich zum Übel (Vgl. Amos 5,23; Jes 1,13; Jes 1,15; Jes 1,16-17; Mi 6,8; Mt 12,7 usw.).
Im Fall von erkauften Messeintentionen allein schon von daher, dass diese Form von „Stipendium“ für Weltpriester (zumindest in Deutschland) heute nicht mehr konform mit den Geboten Gottes einhergeht. Wir leben ja nicht mehr im Mittelalter, sondern im Jahr 2020, wo ein jedweder Diözesanpriester allmonatlich ein durchweg mehr als ausreichendes Gehalt bezieht. Somit bringen wir jene Geistlichen mit einer derartigen Geldgabe explizit in Versuchung, sich anschließend der Völlerei und/oder Schlimmerem hinzugeben. Und sorgen so letztlich dafür, dass diese nicht ins ewige Reich Gottes eingehen können, da sie nunmehr zu reich sind, um durch „die enge Pforte“ zu gelangen (Vgl. Mt 7,13-14; Mt 19,24).
Und überlegt einmal selbst, was sollte das für ein himmlischer Vater sein, der nur jene in sein Reich aufnimmt, deren Angehörige ausreichend Mittel besitzen, um ihn loszukaufen. Nein:
„Niemals kann einer den anderen loskaufen,
keiner sich freikaufen bei Gott.“
(Ps 49,8)
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